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Die Grenzen der im Tal des Baches Szerencs liegenden Siedlung am Handelsweg zwischen Tokaj-Kassa-Tarnow (dem historischen Weinweg) sind schon im Mittelalter entstanden, ihr Territorium war – abhängig von den Grenzenprozessen und Weidebesitzverhältnissen - 6000-6600 Katastraljoch. Tállya hat seinen Ruf der Blüte der Weinkultur in Hegyalja des XVI-XVII Jahrhunderts zu verdanken. Die Weinbautradition hat eine ältere Geschichte, da die Bewohner schon 1275 Zehenten dem Bischof bezahlen mussten. Ende des XVI. Jahrhunderts ist Tállya durch die Eheschließung von Zsigmond Rákóczi in seinen Besitz gekommen. Zu dieser Zeit hat ihm auch Szerencs gehört, woher er Wein in großer Menge (jährlich 5-6000 Fässer) nach Polen transportiert hat. Gegen 1650 wurde für Zsuzsanna Lórántffy ein Wirtschaftsgebäude aus den Ruinen der ehemaligen Burg gebaut, die Stadt und die Kirchen waren mit Mauer umgeben.
Tállya hat sich im XVII Jahrhundert schön entwickelt. Die Blüte der Wein- und Traubenkultur war mit dem regelmäßigen Wechseln der Bevölkerung, eigenartiger Bevölkerungsmischung, häufigem Besitzerwechseln der Güter, den Folgen des fremden Besitzens verbunden. Unter den „Fremden“ haben auch die Adeligen der Nachbarmarktflecken von Hegyalja Weingarten in Tállya besessen, die meisten Besitzer waren die wohlhabenden Bürger der Städte in Felvidék (Bártfa, Eperjes, Kassa). In dieser Zeit war eine merkwürdige Mischung der bürgerlichen und adeligen Denkart für die Bewohner charakteristisch. Tállya hatte landstädtischen Rang, der Stadtrat und der Schultheiß haben die Einwohnerschaft „Bauernschaft“ tituliert, aber bürgerliches Selbstbewusstsein hat sie beim Erledigen ihrer internen Angelegenheiten geführt. Auf die Zusammensetzung und Schichtung der Bevölkerung weisen die Personenstandsregisterdaten hin: aus zahlreichen Ausdrücken wie löblich, hochwürdig können wir auf die große Anzahl der Familien der oberen Gesellschaftsschicht folgern. Die Gewohnheiten der ungarischen Adeligen haben sie in ihrem Lebensstil und der Erledigung ihrer Angelegenheiten eingebürgert.
Der ehemalige Wohlstand und die Kultur der architektonisch einheitlichen Siedlung sind auch noch heute an den alten, aber langsam erneuerten Gebäuden erkennbar. Sogar die Bauernhäuser waren aus Stein und mit Ziegeldach gebaut. Neben den Baudenkmalen ist auch die historische und kulturelle Rolle erwähnenswert: viele Prediger waren hier tätig, beispielsweise Gáspár Károli; mehrere adelige, hochadelige Familien haben sich mit der Siedlung verbunden, in der evangelischen Kirche wurde Lajos Kossuth am 21. September 1802 getauft, und im katholischen Friedhof ruht János Lavotta der Vater der ungarischen Werbemusik.
Die Siedlung, die über außergewöhnlich reiche Kulturerbe, Baudenkmale und Weinbaukultur verfügt, ist heute Freilichtsmuseum, Teil der Welterbeschaft, und gilt als geometrisches Zentrum von Europa. Kirchen, Schlösser, Kurien, Herrenhäuser, Kellner warten die Touristen.