Hungarian (formal)Deutsch (DE-CH-AT)English (United Kingdom)Slovenčina (Slovenská republika)

Történelmi bemutató

Beitragsseiten
Történelmi bemutató
A Szirmay-kúria
Az oroszlános kapu, a reneszánsz tornác, A Szirmay és Hollóházi terem
A Szalon, a kóstolóterem, a konyha és a lakosztályok
Alle Seiten

 

 

Historisches Weinbaugebiet Tokaj-hegyalja
 
Der Fürst Ferenc Rákóczi II. hat im Jahre 1703 Wein aus seinem Gut in Tállya dem französischen König XIV Ludwig geschenkt. In dieser Zeit erscheint der Tokajer im Hof in Versailles, und der Sonnenkönig hat seine Verwunderung so zum Ausdruck gebracht: „Wein der Könige, König der Weine“. So ist der Tokajer in ganz Europa populär und Lieblingsgetränk von Zaren Peter dem Großen, Zarin Katherina, Friedrich II. Voltaire, Goethe, Schubert und anderen geworden. Die Weinregion steht seit 1737 unter Schutz, als eine geheime kaiserliche Verordnung zum ersten Mal in der Welt für geschlossenes Weinbaugebiet erklärt hatte. Im Jahre 1772 entsteht das Flureinordnungssystem des Weinbaugebietes, auch als Erstes in der Welt. Wegen tausendjähriger Einheit des Weinbaugebietes und des Weiterlebens der originellen Weinbautraditionen  hat die UNESCO Welterbschaftkomission im Jahre 2002 das Weinbaugebiet Tokaj-hegyalja als Kulturgebiet auf die Welterbschaftsliste aufgenommen. Eine der wichtigsten Siedlungen des historischen Weinbaugebietes ist der einst wunderschöne Marktflecken, Tállya.
 
 
 
 
Tállya

Die Grenzen der im Tal des Baches Szerencs liegenden Siedlung am Handelsweg zwischen Tokaj-Kassa-Tarnow (dem historischen Weinweg) sind schon im Mittelalter entstanden, ihr Territorium war – abhängig von den Grenzenprozessen und Weidebesitzverhältnissen - 6000-6600 Katastraljoch. Tállya hat seinen Ruf der Blüte der Weinkultur in Hegyalja des XVI-XVII Jahrhunderts zu verdanken. Die Weinbautradition hat eine ältere Geschichte, da die Bewohner schon 1275 Zehenten dem Bischof bezahlen mussten. Ende des XVI. Jahrhunderts ist Tállya durch die Eheschließung von Zsigmond Rákóczi in seinen Besitz gekommen. Zu dieser Zeit hat ihm auch Szerencs gehört, woher er Wein in großer Menge (jährlich 5-6000 Fässer) nach Polen transportiert hat. Gegen 1650 wurde für Zsuzsanna Lórántffy ein Wirtschaftsgebäude aus den Ruinen der ehemaligen Burg gebaut, die Stadt und die Kirchen waren mit Mauer umgeben.
Tállya hat sich im XVII Jahrhundert schön entwickelt. Die Blüte der Wein- und Traubenkultur war mit dem regelmäßigen Wechseln der Bevölkerung, eigenartiger Bevölkerungsmischung, häufigem Besitzerwechseln der Güter, den Folgen des fremden Besitzens verbunden. Unter den „Fremden“ haben auch die Adeligen der Nachbarmarktflecken von Hegyalja Weingarten in Tállya besessen, die meisten Besitzer waren die wohlhabenden Bürger der Städte in Felvidék (Bártfa, Eperjes, Kassa). In dieser Zeit war eine merkwürdige Mischung der bürgerlichen und adeligen Denkart für die Bewohner charakteristisch. Tállya hatte landstädtischen Rang, der Stadtrat und der Schultheiß haben die Einwohnerschaft „Bauernschaft“ tituliert, aber bürgerliches Selbstbewusstsein hat sie beim Erledigen ihrer internen Angelegenheiten geführt. Auf die Zusammensetzung und Schichtung der Bevölkerung weisen die Personenstandsregisterdaten hin: aus zahlreichen Ausdrücken wie löblich, hochwürdig können wir auf die große Anzahl der Familien der oberen Gesellschaftsschicht folgern. Die Gewohnheiten der ungarischen Adeligen haben sie in ihrem Lebensstil und der Erledigung ihrer Angelegenheiten eingebürgert.

 
 
 
 

Der ehemalige Wohlstand und die Kultur der architektonisch einheitlichen Siedlung sind auch noch heute an den alten, aber langsam erneuerten Gebäuden erkennbar. Sogar die Bauernhäuser waren aus Stein und mit Ziegeldach gebaut. Neben den Baudenkmalen ist auch die historische und kulturelle Rolle erwähnenswert: viele Prediger waren hier tätig, beispielsweise Gáspár Károli; mehrere adelige, hochadelige Familien haben sich mit der Siedlung verbunden, in der evangelischen Kirche wurde Lajos Kossuth am 21. September 1802 getauft, und im katholischen Friedhof ruht János Lavotta der Vater der ungarischen Werbemusik.
Die Siedlung, die über außergewöhnlich reiche Kulturerbe, Baudenkmale und Weinbaukultur verfügt, ist heute Freilichtsmuseum, Teil der Welterbeschaft,  und gilt als geometrisches Zentrum von Europa. Kirchen, Schlösser, Kurien, Herrenhäuser, Kellner warten die Touristen.

 
   
 

 
Die Szirmay-Kurie

Im Zentrum von Tállya steht ein fast 400 Jahre altes Gebäude, die ehemalige Szirmay-Kurie. Ihr Eichenflügeltor ist von zwei geschnitzelten Holzlöwen bewacht. Man sagt, daß die vorbeigehenden Touristen oder kleine Kinder bessere Laune haben, wenn sie den Löwenkopf streicheln.
Das Löwenhaus war ursprünglich im Besitz der Zempléner Familie Szirmay. Die Szirmays haben fast 8 Jahrhunderte lang ihre Umgebung geformt, entwickelt. Mit dem Bau der Kurie hat man am Anfang des 17 Jahrhunderts angefangen, auf diese Zeit berufen sich die grob geschnitzelten, mit einfacheren Verzierungen ausgestatteten Fensterrahmen. Die Lage und Robustheit des auch als adeliges Besitzzentrum funktionierenden Gebäudes mit wirtschaftlicher Rolle zeigen, daß der wohlhabende Besitzer über reiche Erfahrungen verfügte. Das Eingangstor mit den für das 17. Jh. charakteristischen Barockverzierungen und dem auch noch heute funktionierenden restaurierten Löwenklopfer sind die schönsten Teile des Hauses. Die Kurie wurde gegen 1760 ergänzt, mit Säulen, Konsolen verziert. Anhand der Bauart können wir vermuten daß sie Franz Anton Hillebrandt, einer der größten österreichischen Architekten, der leitende Architekt der Ungarischen Königlichen Kammer geplant hatte. Den Stil von Hillenbrandt zeigender Arkadeninnenhof und die Laube mit Steindecken sind auch derzeit die Zierde des Gebäudes. Der Umbau war 1711 fertig.

 
 
 
A család tulajdonában álló házban a polgárias, felvilágosult, pezsgő társadalmi élet egészen a második világháborúig tartott. A háborút követő államosítás után több magánlakást alakítottak ki a kúriában. Hosszú évtizedek teltek el, az épület romossá vált, homlokzata tönkrement. Egyedül az oroszlános kapu mutatta a ház egykori pompáját.
Újjászületésére az Oroszlános Borvendéglő 2006-ra befejezett kialakításával került sor. A ház belső tervezését a budapesti Körtér Műterem végezte, Tompos Lajos vezető belsőépítész irányításával. A több művészeti-iparművészeti ágat és kézműves mesterséget (a textiles, a szobrász, a keramikus, a hímző, a fafaragó, a falfestő, az üvegműves, a grafikus, a bútortervező és a festőművész munkáját) összefogó belsőépítészeti tervezéskor végig ott munkált a háttérben a rég letűnt világ tisztelete, üzenetének keresése, amelynek eredménye nagy hatással van az ide belépő vendégekre.
 
 
 

Durch das Löwentor und die Renaissancelaube kommen wir in den Szirmay- Saal, der als Cafe und Restaurant funktioniert. Danach ist der Hollóházi-Saal, der Damastspeisesaal der Kurie zu finden. Aus den beiden Räumen können wir in den Salon kommen, der auch als Rauchsalon benutzt wird. In dem „Kellerladen“ unter dem Hauptgebäude der Kurie finden wir den Kostproberaum mit Kamin. Durch den Flaschenbehälter kommen wir in den historischen Keller.
Im Gebäude drei Appartements, im nachbarlichen Herrenhaus Bártay dreizehn Doppelzimmer und ein Badehaus warten die Gäste.

 
 
 
 

 

Das Löwentor

Das originelle Eichenflügeleingangstor ist in seiner originellen Form geblieben. Sein eigenartiger Löwenkopfklopfer ist der Namensgeber des Hauses. Anhand der Verzierungen im barockischen Stil können wir uns vorstellen wie die alte Fassade ursprünglich aussah. Das Sonnenstrahl –und Immergrünmotiv weist auf das eigenartige Mikroklima von Tokaj-Hegyalja hin. Die Fuhre mit den Weinfässern vor dem Tor symbolisiert den ehemaligen historischen Weinweg, der an dem Haus vorbeigegangen war.

 
 
 
 

Die Renaissancelaube

Während der Freilegung hat man das alte, aber noch immer schöne Steindecken der gewölbten Laube gefunden, das die Besucher so im originellen Zustand besichtigen können. Die ganze Kurie wurde aus Stein gebaut, als Binde hat man Matsch, zur Decke statt Schilf Haselgerte benutzt. Auch die Laubensäulen sind aus Stein. Die Fenstersteinrahmen, die Schmiedeeisengitter und die Eiseneingangstür sind auch originell. Den heutigen Zustand haben sie durch die Restaurierung bekommen. Die Steinbank zwischen den zwei äußeren Laubensäulen wurde während der Renovierung, im Laufe der Erdarbeiten gefunden. Auf der Laube können die Gäste von Frühling bis Herbst in den Gertensesseln sitzen und ihre Zeit mit Weintrinken wohl genießen.

 
 
 
 
Der Szirmay-Saal

Ein Kupfernetzschaukasten mit den besten Weinen aus der Szirmay-Kurie und Tokaj-Hegyalja empfängt die Besucher in den Szirmay-Saal, der als Cafe und Restaurant funktioniert. In den Glasvitrinen an den Wänden sind Stiche zu sehen, die Tokaj-Hegyalja darstellen. Durch einen Gußeisenofen aus 1865 wird geheizt. Die farbigen, eigenartigen Lüsterrosen zeigen die Traubenblätter in unterschiedlichen Jahreszeiten. Der originelle Lüster ist in einem 150 Jahre alten Haus in Hegyalja zu finden. Auf dem Spiegel der Marmorkredenz können wir ein Gedichtzitat lesen, das diese Gegend lobt.
Die Ansicht von Tállya und das Gemälde das die Stimmung der Gegend darstellt hat István Stark gemalt. Die Zierde des Raumes ist das mit Einlegearbeit gefertigte Parkett, das mit dem Originellen übereinstimmt.

 
 
 
 

Der Hollóházi-Saal

Auf Wunsch werden die Tische im reich verzierten Damastspeisesaal mit Hollóházi Porzellan eingedeckt. An der Decke sind die für die Umgebung charakteristischen nobelen Stickereimotive zu sehen, aber auch an den Vorhängen und auf den Tischdecken können wir dieses Muster finden. In der Ecke steht ein reproduzierter Porzellanofen aus der Renaissance. In dem renovierten alten Kostproberaum sind Hollóházi Porzellane zu sehen. Das Bild über die Tür stellt das Weinbaugebiet der Szirmay Kurie dar.

 
 
 

 

Der Salon, oder Rauchsalon

Ein Teil des Zimmers ist Speisesaal, der andere ist Raucherecke mit Ledersofa. Unter der Glasscheibe des Couchtisches sind zwei originelle nobele Stickereien zu sehen. Das Kreuz über den Bücherschrank ist aus schwarzem Nußholz gefertigt, und ist bei der Gelegenheit der Hauseinweihung hierher gekommen. Über dem Sofa an der Wand hängt das Porträt des 224. Papstes Pius IV (Giovanni Angelo de Medici). Nach der Tradition ist die Anekdote mit ihm verbunden, daß er von dem ungarischen Vertreter (der damals der Bischof von Pécs war) der Kirchentagsitzung in Trident, die er zusammengerufen hatte, eine Flasche Wein aus Tállya bekommen hat; und als er ihn gekostet hat, sagte er: „Summum pontificem talia vina decent!“ Das Wortspiel kommt aus der zweifachen Bedeutung des lateinischen Wortes talia, und bedeutet sowohl „solchen“, als auch „Tállyaer“, also den Satz können wir zweierlei übersetzen: „Solche Weine stehen dem Papst an“, oder: „Dem Papst stehen die Tállyaer Weine an“. Diese Geschichte haben mehrere historische Quellen verewigt, aber die weitere Verbreitung ist der Familie Szirmay zu danken: aus einem von Antal Szirmays - der als Geschichtsschreiber in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts tätig war - Werken über Weinkunde -und Produktion ist in den ungarischen Anekdotenschatz gekommen.

 
 
 
 

Kostproberaum

In diesem gewölbten Raum erfolgte die Traubenverarbeitung, aber eine Verordnung hat diese Tätigkeit wegen der vielen Essigfliegen auf den Rand der Siedlung verbannt. Dieser Raum ist die größte Gewölbehalle in der Umgebung. Im Zentrum des Raumes steht ein aszútafelförmiger, riesengroßer Eichentisch. In den alten Zeiten haben die Frauen auf solchen – bloß kleineren – Tischen die Ausbruchtrauben ausgewählt. Die Eichenstühle –und Hänger mit eigenartigem Design haben auch Löwenverzierung. 

 
 
 
 

Auf den Lüstern und Fackeln erscheinen die Motive (das Kanonenrad) und Farben des Wappens der Familie Rákóczi. An den kühlen Tagen ist der Raum durch einen Kamin geheizt.
Im Flaschenbehälter finden die Flaschenweine des Szirmay Gutes sowie die im Weinrestaurant angebotenen Weine der berühmtesten Kellereien von Tokaj-Hegyalja ihren Platz.
Der 500 Jahre alte Keller ist in einer Länge von 70 Metern freigelegt. Hier ist Göncer Faß und alte Holzbutte zu sehen, die früher zur Aszulese benutzt war. Im Keller gibt’s auch museale Weine, der älteste ist ein sechsbuttiger Ausbruchwein aus 1940. Die musealen Weine sind verkäuflich. 

 
 
 
 
 

Die Küche und die Appartements

Die Küche der Kurie ist auf den Platz der originellen Küche des Besitzzentrums, in die „rauchige Küche“ gekommen. Im hinteren Teil des Kurienerdgeschosses und im Dachgeschoss warten die mit den einzigartigen Lärchenmöbelstücken von Kunstgewerblerin Éva Erdeös eingerichteten Appartements die Gäste.

 
 

 

 

 

 

 

 

 

Ossza meg másokkal az IWIW-en is! 

 


Oroszlános Borvendéglő, Tállya | Powered: Joomla! | Created: webszter | Design: ratsy